antifa velbert – unsere solidarität gegen eure repression

Wie in jedem Jahr schlachten Neonazis, aber auch Politiker der „zivilgesellschaftlichen Mitte“ den sogenannten „Volkstrauertag“ aus, um deutsche Geschichte im eigenen Interesse umzudeuten und das Schuldbewusstsein zu mindern. Wurde der Tag unter den Nazis noch als „Heldengedenktag“ begangen, so ist er heute dafür da, um „allen Toten der Kriege“ zu gedenken – ganz gleich ob Opfer oder Täter. Damit werden ohne zu zögern Mörder und Ermordete gleichgesetzt. Auch die Stadt Velbert beteiligte sich, wie u.a. NRWREX (http://nrwrex.wordpress.com/2010/11/15/nrw-braunes-heldengedenken/) berichtet, mit einem Gedenkkranz an den Kundgebungen des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge* auf dem Soldatenfriedhof in Königswinter-Ittendorf, welcher dort in direkter Nähe zu den Kränzen der Stadt Königswinter und dem des NPD Kreisverbandes Rhein-Sieg („Euer Opfer, unsere Verpflichtung“) liegt. Wenn die Stadt Velbert sich schon, wie anlässlich der medialen Berichterstattung rund um die Demonstration der NPD vor 2 Wochen versucht, halbherzig von allen Nazi-Umtrieben die in der Stadt geschehen zu distanzieren, dann darf sie nicht Opfer und Ermorderte mit Tätern und Mittätern gleichsetzen.

Soldaten sind Mörder –  Keine Opfer!
Gegen Heldentum und Patriotismus!

* Während der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge aus Kassel unter dem Motto „Versöhnung über den Gräbern – Arbeit für den Frieden“ arbeitet, wird er von Teilen der Bevölkerung in Deutschland keineswegs als Bestandteil der „Friedensbewegung“ wahrgenommen. Die Gründer waren größtenteils selbst Soldaten. Heute pflegt der Verband bewusst enge Kontakte nicht nur zur Bundeswehr, sondern auch zu den Streitkräften zahlreicher Nationen. Die Mitgliederschaft weist relativ hohen Altersdurchschnitt auf, viele gehören noch der ‘Kriegsgeneration’ des Zweiten Weltkrieges an. Kritiker führen an, dass in der Vergangenheit in einigen Fällen Alt- oder Neonazis Mitglied oder sogar Mitarbeiter beim Volksbund waren. Der Volksbund selbst distanziert sich jedoch von rechtsradikalen Bestrebungen.